Tourismus
Seit Jahrtausenden fließt die Isel durch das Virgental, Wasser bildet eine Lebensgrundlage für uns Menschen. Wir haben das Glück in einer intakten Landschaft aufwachsen zu dürfen, jeder "Stadtner" würde sich eine Luft- und Lebensqualität wie die unsere wünschen! Unser Lebensraum bietet uns viele Möglichkeiten und eine, die wir in den letzten Jahren immer schon genutzt haben, ist die Vermarktung unserer intakten Natur, um Gäste ins Virgental zu bringen.
Viele Einheimische sind auf den Zug des Tourismus aufgesprungen, dadurch wurden viele Arbeitsplätze geschaffen, Familien finden eine Lebensgrundlage im Virgental oder einen Zuverdienst zum bisherigen Beruf.
Virgen hat einen "Weg der Sinne" geschaffen, einen wunderbaren Erlebnisweg, der hinunter zur rauschenden Isel führt! Die Langlaufloipen im Winter führen am Bach entlang und der Rodelweg endet ebenfalls bei unserer "Lebensader" Isel. Prägraten lockt seine Gäste neben den weltbekannten Umbalfällen auch hoch hinauf, viele Dreitausender stehen für einen Gipfelsieg bereit. Ob man eine der idyllischen Almen besucht oder hinauf zu den Schutzhütten wandert, der Ausgangspunkt dafür ist oftmals, wie auch für die Umballfälle, die jährlich 50.000 Besucher zählen und gerade neu hergerichtet werden in unmittelbarer Nähe zur Isel.
Die Isel ist ein Naturjuwel Osttirols, mit ihrer Ausleitung im gesamten Siedlungsbereich des Virgentales würde vor allem symbolisch viel verloren gehen und unser Image als naturnahe Tourismusgemeinde nachhaltig geschädigt werden. Die meisten Gäste schätzen am Virgental vor allem die Authentizität und Naturbelassenheit, das Kraftwerk wäre da "eine nachhaltige Watschn für den Tourismus" (Adolf Berger), denn (fast gänzlich) intakte Natur wird zukünftig immer seltener und somit wertvoller werden (nicht umsonst zitierte Bgm Steiner Douglas Tompkins "Es wird keine unberührte Natur mehr geben außer der meinigen."), deshalb wäre eben die Naturbelassenheit und somit auch die freifließende Isel das größte Kapital des Virgentales und nicht die (elektrische) Energie, die in der Isel steckt; Auch angesichts der Entscheidung pro Nationalpark und contra Kraftwerk ergibt dies Sinn.
Ein Argument der Befürworter ist, dass der Tagesspeicher touristisch genutzt werden könnte, ebenso das Schwallausgleichsbecken. Zumindest für den Tagesspeicher ist das unrealistisch, da es einerseits gefährlich sein kann (das Becken ist 9 Meter tief!), eventuell braucht es daher auch eine Umzäunung (auch wenn das seitens der Planer verneint wurde), und andererseits ist der Speicher bei einem Wasserspiegel, der unter Umständen täglich mehrmals um 9 Meter schwanken kann, sicherlich keine Zierde.
Im Allgemeinen lässt sich auch sagen, dass Wasserkraftwerke nur in den seltensten Fällen zu Touristenattraktionen werden, diese sind dann aber auch weit spektakulärer als eine Ausleitung. Der Synthesebericht (Fachliche Prüfung des TIWAG Optionenberichtes über mögliche Standorte künftiger Wasserkraftnutzung in Tirol) sagt zu diesem Thema auch: "Die Möglichkeiten, Kraftwerksanlagen als touristische Attraktionen erfolgreich zu vermarkten, wie dies etwa in den 1950er Jahren im Fall Kaprun gelungen ist, werden als sehr unwahrscheinlich eingestuft. Vielmehr steht der Kraftwerksbau in einem starken Interessenskonflikt zu den bereits sehr weit entwickelten Tourismusaktivitäten vieler betroffenen Gemeinden und Talschaften." und "In vielen Fällen stellt der Tourismus in regionalwirtschaftlicher Hinsicht die einzige Entwicklungsalternative dar. Während der Wintertourismus abgesehen von der Bauphase wenig beeinträchtig wird, sind die Auswirkungen auf den Sommertourismus oftmals gravierend. Dabei ist zu bedenken, dass in vielen Tälern intensive Bestrebungen zur Belebung des Sommertourismus, besonders im gehobenen Segment, stattfinden. Gerade hier ist aber die Vermarktung auf ein hohes Maß an Authentizität angewiesen. Das schließt in einigen Fällen eine Verträglichkeit mit der großtechnischen Wasserkraftnutzung aus." (Seite 17-18)
Ein Bürgermeister argumentierte zwar, dass er als gelernter Touristiker keine Gründe sehe, weshalb das Kraftwerk für den Tourismus schädlich sei, doch stoßt er mit dieser Aussage nicht nur bei Gegnern auf starke Zweifel. Ein von der Werbeagentur SVWP engagierter Trendforscher behauptete überhaupt, dass man das Kraftwerk brauche um die Natur inszenieren zu können, und "ließ Konfusion zurück", wie die Tiroler Tageszeitung berichtete.
Viele Einheimische sind auf den Zug des Tourismus aufgesprungen, dadurch wurden viele Arbeitsplätze geschaffen, Familien finden eine Lebensgrundlage im Virgental oder einen Zuverdienst zum bisherigen Beruf.
Virgen hat einen "Weg der Sinne" geschaffen, einen wunderbaren Erlebnisweg, der hinunter zur rauschenden Isel führt! Die Langlaufloipen im Winter führen am Bach entlang und der Rodelweg endet ebenfalls bei unserer "Lebensader" Isel. Prägraten lockt seine Gäste neben den weltbekannten Umbalfällen auch hoch hinauf, viele Dreitausender stehen für einen Gipfelsieg bereit. Ob man eine der idyllischen Almen besucht oder hinauf zu den Schutzhütten wandert, der Ausgangspunkt dafür ist oftmals, wie auch für die Umballfälle, die jährlich 50.000 Besucher zählen und gerade neu hergerichtet werden in unmittelbarer Nähe zur Isel.
Die Isel ist ein Naturjuwel Osttirols, mit ihrer Ausleitung im gesamten Siedlungsbereich des Virgentales würde vor allem symbolisch viel verloren gehen und unser Image als naturnahe Tourismusgemeinde nachhaltig geschädigt werden. Die meisten Gäste schätzen am Virgental vor allem die Authentizität und Naturbelassenheit, das Kraftwerk wäre da "eine nachhaltige Watschn für den Tourismus" (Adolf Berger), denn (fast gänzlich) intakte Natur wird zukünftig immer seltener und somit wertvoller werden (nicht umsonst zitierte Bgm Steiner Douglas Tompkins "Es wird keine unberührte Natur mehr geben außer der meinigen."), deshalb wäre eben die Naturbelassenheit und somit auch die freifließende Isel das größte Kapital des Virgentales und nicht die (elektrische) Energie, die in der Isel steckt; Auch angesichts der Entscheidung pro Nationalpark und contra Kraftwerk ergibt dies Sinn.
Ein Argument der Befürworter ist, dass der Tagesspeicher touristisch genutzt werden könnte, ebenso das Schwallausgleichsbecken. Zumindest für den Tagesspeicher ist das unrealistisch, da es einerseits gefährlich sein kann (das Becken ist 9 Meter tief!), eventuell braucht es daher auch eine Umzäunung (auch wenn das seitens der Planer verneint wurde), und andererseits ist der Speicher bei einem Wasserspiegel, der unter Umständen täglich mehrmals um 9 Meter schwanken kann, sicherlich keine Zierde.
Im Allgemeinen lässt sich auch sagen, dass Wasserkraftwerke nur in den seltensten Fällen zu Touristenattraktionen werden, diese sind dann aber auch weit spektakulärer als eine Ausleitung. Der Synthesebericht (Fachliche Prüfung des TIWAG Optionenberichtes über mögliche Standorte künftiger Wasserkraftnutzung in Tirol) sagt zu diesem Thema auch: "Die Möglichkeiten, Kraftwerksanlagen als touristische Attraktionen erfolgreich zu vermarkten, wie dies etwa in den 1950er Jahren im Fall Kaprun gelungen ist, werden als sehr unwahrscheinlich eingestuft. Vielmehr steht der Kraftwerksbau in einem starken Interessenskonflikt zu den bereits sehr weit entwickelten Tourismusaktivitäten vieler betroffenen Gemeinden und Talschaften." und "In vielen Fällen stellt der Tourismus in regionalwirtschaftlicher Hinsicht die einzige Entwicklungsalternative dar. Während der Wintertourismus abgesehen von der Bauphase wenig beeinträchtig wird, sind die Auswirkungen auf den Sommertourismus oftmals gravierend. Dabei ist zu bedenken, dass in vielen Tälern intensive Bestrebungen zur Belebung des Sommertourismus, besonders im gehobenen Segment, stattfinden. Gerade hier ist aber die Vermarktung auf ein hohes Maß an Authentizität angewiesen. Das schließt in einigen Fällen eine Verträglichkeit mit der großtechnischen Wasserkraftnutzung aus." (Seite 17-18)
Ein Bürgermeister argumentierte zwar, dass er als gelernter Touristiker keine Gründe sehe, weshalb das Kraftwerk für den Tourismus schädlich sei, doch stoßt er mit dieser Aussage nicht nur bei Gegnern auf starke Zweifel. Ein von der Werbeagentur SVWP engagierter Trendforscher behauptete überhaupt, dass man das Kraftwerk brauche um die Natur inszenieren zu können, und "ließ Konfusion zurück", wie die Tiroler Tageszeitung berichtete.
Restwasser
Die genaue Restwassermenge soll mindestens 0,38 m³/s bzw. 20% vom natürlichen Fluss betragen, während nach der Wasserfassung im Durchschnitt 40% rinnen sollen, der Unterschied solle für ein ungeschultes Auge nicht sichtbar sein, behauptete DI Widmann.
Die aktuelle Planung sieht vor, dass das Wasser der Isel vor der Einmündung des Lasnitzenbaches ausgeleitet wird, während das Restwasser erst unterhalb der Einmündung des Dorferbaches zählt. Somit würde die Isel im Bereich dazwischen teilweise weniger Wasser als normalerweise vorgeschrieben führen, der Großteil des Iselwassers käme dann nur mehr vom Lasnitzenbach.
Vergleich des Wasserdurchflusses des Kraftwerks bei Volllast mit der durchschnittlichen Wasserführung der Isel über ein Jahr in m³/sec.
Ein schneller Vergleich zeigt also, dass das Wasser der Isel ohne Restwasser gerade für eine durchschnittliche Auslastung von etwa 28% reicht; Berücksichtigt man die Wasserführung des Dorferbaches (hier wird Wasser aus einer Restwasserstrecke ausgeleitet, es bleibt also so zu sagen nur mehr das Restwasser des Restwassers über), landet man bei einer Auslastung in der Gegend von 40%.
Ein weiterer großer Kritikpunkt ist, dass der meiste Strom im Sommer produziert wird, während im Winter, gerade wenn viel Strom benötigt wird, kaum welcher produziert wird (für jede Stunde Stromproduktion unter Volllast muss der Tagesspeicher mehr als einen Tag befüllt werden), sodass es global betrachtet andere Kraftwerke braucht, die dieses Loch ausgleichen, wie etwa Kohlekraftwerke.
Eine kritische Auswirkung entlang der Restwasserstrecke ist der veränderte Geschiebetransport, auch wenn es die Planer trotz zahlreichen Belegen und Beispielen herunterspielen: Im Stollen und besonders in der Turbine ist Geschiebe unerwünscht, da die Turbinen ohnehin anfällig darauf sind, daher wird es sich vermutlich zum Großteil im Speicherbecken sammeln, denn das Rinnsal von Restwasser wird mit Sicherheit zu klein sein um alles ungehindert weiterzutransportieren. Mögliche Folgen sind, einmal abgesehen von den gravierenden ökologischen Auswirkungen, ein mit Schlamm und Geschiebe überfülltes Speicherbecken und durch das flussabwärts fehlende Geschiebe eine Eingrabung des Flussbettes.
Mindestens ebenso problematisch wird die Auswirkung des Schwallbetriebes sein, denn diese kann man selbst mit einem Schwallausgleichsbecken nicht vollständig unterdrücken.
Die aktuelle Planung sieht vor, dass das Wasser der Isel vor der Einmündung des Lasnitzenbaches ausgeleitet wird, während das Restwasser erst unterhalb der Einmündung des Dorferbaches zählt. Somit würde die Isel im Bereich dazwischen teilweise weniger Wasser als normalerweise vorgeschrieben führen, der Großteil des Iselwassers käme dann nur mehr vom Lasnitzenbach.
Vergleich des Wasserdurchflusses des Kraftwerks bei Volllast mit der durchschnittlichen Wasserführung der Isel über ein Jahr in m³/sec.
Ein schneller Vergleich zeigt also, dass das Wasser der Isel ohne Restwasser gerade für eine durchschnittliche Auslastung von etwa 28% reicht; Berücksichtigt man die Wasserführung des Dorferbaches (hier wird Wasser aus einer Restwasserstrecke ausgeleitet, es bleibt also so zu sagen nur mehr das Restwasser des Restwassers über), landet man bei einer Auslastung in der Gegend von 40%.
Ein weiterer großer Kritikpunkt ist, dass der meiste Strom im Sommer produziert wird, während im Winter, gerade wenn viel Strom benötigt wird, kaum welcher produziert wird (für jede Stunde Stromproduktion unter Volllast muss der Tagesspeicher mehr als einen Tag befüllt werden), sodass es global betrachtet andere Kraftwerke braucht, die dieses Loch ausgleichen, wie etwa Kohlekraftwerke.
Eine kritische Auswirkung entlang der Restwasserstrecke ist der veränderte Geschiebetransport, auch wenn es die Planer trotz zahlreichen Belegen und Beispielen herunterspielen: Im Stollen und besonders in der Turbine ist Geschiebe unerwünscht, da die Turbinen ohnehin anfällig darauf sind, daher wird es sich vermutlich zum Großteil im Speicherbecken sammeln, denn das Rinnsal von Restwasser wird mit Sicherheit zu klein sein um alles ungehindert weiterzutransportieren. Mögliche Folgen sind, einmal abgesehen von den gravierenden ökologischen Auswirkungen, ein mit Schlamm und Geschiebe überfülltes Speicherbecken und durch das flussabwärts fehlende Geschiebe eine Eingrabung des Flussbettes.
Mindestens ebenso problematisch wird die Auswirkung des Schwallbetriebes sein, denn diese kann man selbst mit einem Schwallausgleichsbecken nicht vollständig unterdrücken.
Erfahrungen mit Infra, ILF und SVWP
INFRA Project Development GmbH und SVWP Kommunikationsmanagement GmBH arbeiten nicht das erste Mal zusammen: Am 13. März 2011 wurde der Kriterienkatalog Wasserkraft in Tirol beschlossen. Die Erstellung dieses Kriterienkataloges wurde zwei Jahre lang von INFRA organisiert und mitmoderiert, diese wiederum engagierte SVWP für die Moderation des Diskussionsprozesses. Eingebunden dabei waren auch NGOs wie der Österreichische Alpenverein oder WWF Österreich, sie wurden dabei jedoch "über den Tisch gezogen", so mussten sie beispielsweise mit veralteten Entwürfen arbeiten, es wurde zum Teil auch kaum auf ihre Argumente eingegangen und bereits getätigte Zusagen ignoriert. Der OeAV hat den Kriterienkatalog daher klar abgelehnt, der WWF sieht grundlegende Anliegen des Natur- und Gewässerschutzes zu wenig berücksicht und der Umweltdachverband distanziert sich (Quelle); in Kürze wird hier eine Zusammenfassung diesbezüglich eines Beteiligten erscheinen, eine Zusammenfassung der etwas anderen Art ist hier zu finden.
Deshalb befürchten wir im Diskussionsprozess etwa in Form des "Iselrates" übergangen zu werden, während das Kraftwerksprojekt aus der Zusammenarbeit entstanden zu sein scheine; die Befürworter sind klar in Überzahl, auch die Moderatoren und Protokollführer unterstützen das Projekt deutlich, so wurden etwa auch bei den letzten öffentlichen Diskussionen, den "Iselforen", besonders kraftwerkskritische Informationen in Präsentationen einfach übersprungen.
Aber nicht nur INFRA und SVWP nehmen es nicht so genau, wenn es um Argumente pro/contra Kraftwerk geht, sondern auch die Bürgermeister nehmen es nicht so genau mit der Wahrheit, teilweise werden (bewusst ?) falsche Informationen verbreitet, während unter anderem genau dies den "Kraftwerksgegnern" vorgeworfen wird.
Interessant ist auch die ILF Beratende Ingenieure ZT GmbH, dessen Tochterunternehmen die INFRA ist. Die ILF koordiniert bei diesem Projekt die technische/ökologische Planung, sie hat mit Wasserkraft in Tirol viel Erfahrung, vor allem was "Insidergeschäfte" anbelangt, siehe dazu Fördert Energielandesrat Steixner mit Steuermitteln Insidergeschäfte?.
Deshalb befürchten wir im Diskussionsprozess etwa in Form des "Iselrates" übergangen zu werden, während das Kraftwerksprojekt aus der Zusammenarbeit entstanden zu sein scheine; die Befürworter sind klar in Überzahl, auch die Moderatoren und Protokollführer unterstützen das Projekt deutlich, so wurden etwa auch bei den letzten öffentlichen Diskussionen, den "Iselforen", besonders kraftwerkskritische Informationen in Präsentationen einfach übersprungen.
Aber nicht nur INFRA und SVWP nehmen es nicht so genau, wenn es um Argumente pro/contra Kraftwerk geht, sondern auch die Bürgermeister nehmen es nicht so genau mit der Wahrheit, teilweise werden (bewusst ?) falsche Informationen verbreitet, während unter anderem genau dies den "Kraftwerksgegnern" vorgeworfen wird.
Interessant ist auch die ILF Beratende Ingenieure ZT GmbH, dessen Tochterunternehmen die INFRA ist. Die ILF koordiniert bei diesem Projekt die technische/ökologische Planung, sie hat mit Wasserkraft in Tirol viel Erfahrung, vor allem was "Insidergeschäfte" anbelangt, siehe dazu Fördert Energielandesrat Steixner mit Steuermitteln Insidergeschäfte?.
Kurzsichtigkeit und Finanzierung
Wir finden das ganze Projekt äußerst kurzsichtig, Dolomitenstadt.at schrieb nicht umsonst "Aus 25.000 werden 200.000 Euro, in fünf Jahren, ohne Risiko für die Gemeinden. Ein Investorentraum. Das Geld soll in die Iselstiftung fließen und sich von dort auf Projekte ergießen, die den Tourismus im Tal zum Erblühen bringen. Das ist der Plan. Wo ist der Haken?"
Der Haken ist, dass für die Gemeinden sehr wohl Risiken bestehen, sie nehmen ja auch neue Schulden auf. Beginnend in der Bauphase, falls etwa gröbere Probleme auftreten sollten (wie beispielsweise ein Tunneleinsturz, abgesehen von möglichen Auswirkungen auf Gebäude würde er auch finanziell zu einigen Problemen führen): Bei einer möglichen Erhöhung der Baukosten (wenn man an die Kostenexplosion diverser anderer Projekte denkt) können sich die Gemeinden nur mehr zu einem geringeren Teil an dem Kraftwerk beteiligen; Folge: Der rückzuzahlende Betrag und die Zinsen bleiben gleich, der Gewinn für die Gemeinde schrumpft aber stark bis im Extremfall zur Unmöglichkeit der Kreditrückzahlung.
Einen ähnlichen Effekt würden steigende Zinsen verursachen, ebenso aber die schwere Prognostizierbarkeit der Entwicklung des Strommarktes: Hier wird über einen Zeitraum von 40 Jahren auf steigende Strompreise spekuliert, ohne zu wissen, wie stark sich der Strommarkt in naher Zukunft ändern wird, Stichwort Smart Grid und dezentrale Energieerzeugung, oder neuen Errungenschaften auf dem Gebiet der Photovoltaik, denn dass er sich verändern wird, ist sicher; nicht umsonst gibt es keine Strompreisprognosen für in 20 Jahren.
Ein Kapitel, dass nur äußerst selten angeschnitten wird, ist die Veränderung des Trinkwassers: Im UVE Konzept vom Februar 2011 (aktuellere Informationen werden wie immer nicht zur Verfügung gestellt) ist die Rede von "Quantitative und qualitative Auswirkungen auf Grundwasservorkommen und Wasserwirtschaft, Versickerung von Oberflächenwasser, Auswirkungen auf Trinkwassernutzungen" bzw. "Vorübergehende Kontamination des Grundwassers durch den Baubetrieb mit einer Beeinflussung Rechte Dritter möglich" und "Vorübergehende Kontamination des Grundwassers durch den Baubetrieb mit einer Beeinflussung Rechte Dritter möglich". Mit Nachhaltigkeit oder "Planung für die Zukunft" hat das wohl überhaupt nichts mehr zu tun; Man wird wohl auch damit rechnen müssen, dass sich der Grundwasserspiegel und auch das Mikroklima durch die niedrigere Wasserführung der Isel verschlechtert.
Der Haken ist, dass für die Gemeinden sehr wohl Risiken bestehen, sie nehmen ja auch neue Schulden auf. Beginnend in der Bauphase, falls etwa gröbere Probleme auftreten sollten (wie beispielsweise ein Tunneleinsturz, abgesehen von möglichen Auswirkungen auf Gebäude würde er auch finanziell zu einigen Problemen führen): Bei einer möglichen Erhöhung der Baukosten (wenn man an die Kostenexplosion diverser anderer Projekte denkt) können sich die Gemeinden nur mehr zu einem geringeren Teil an dem Kraftwerk beteiligen; Folge: Der rückzuzahlende Betrag und die Zinsen bleiben gleich, der Gewinn für die Gemeinde schrumpft aber stark bis im Extremfall zur Unmöglichkeit der Kreditrückzahlung.
Einen ähnlichen Effekt würden steigende Zinsen verursachen, ebenso aber die schwere Prognostizierbarkeit der Entwicklung des Strommarktes: Hier wird über einen Zeitraum von 40 Jahren auf steigende Strompreise spekuliert, ohne zu wissen, wie stark sich der Strommarkt in naher Zukunft ändern wird, Stichwort Smart Grid und dezentrale Energieerzeugung, oder neuen Errungenschaften auf dem Gebiet der Photovoltaik, denn dass er sich verändern wird, ist sicher; nicht umsonst gibt es keine Strompreisprognosen für in 20 Jahren.
Ein Kapitel, dass nur äußerst selten angeschnitten wird, ist die Veränderung des Trinkwassers: Im UVE Konzept vom Februar 2011 (aktuellere Informationen werden wie immer nicht zur Verfügung gestellt) ist die Rede von "Quantitative und qualitative Auswirkungen auf Grundwasservorkommen und Wasserwirtschaft, Versickerung von Oberflächenwasser, Auswirkungen auf Trinkwassernutzungen" bzw. "Vorübergehende Kontamination des Grundwassers durch den Baubetrieb mit einer Beeinflussung Rechte Dritter möglich" und "Vorübergehende Kontamination des Grundwassers durch den Baubetrieb mit einer Beeinflussung Rechte Dritter möglich". Mit Nachhaltigkeit oder "Planung für die Zukunft" hat das wohl überhaupt nichts mehr zu tun; Man wird wohl auch damit rechnen müssen, dass sich der Grundwasserspiegel und auch das Mikroklima durch die niedrigere Wasserführung der Isel verschlechtert.